Zwischen Innovation und Datenschutz: GenAI im Fokus deutscher Unternehmen
- info289263
- 10. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Generative Künstliche Intelligenz revolutioniert, wie Unternehmen Probleme analysieren und lösen. Eine aktuelle Umfrage von Bitkom zeigt, dass fast die Hälfte der KI-Nutzer die schnelle und präzise Problemanalyse als wichtigsten Vorteil betrachten. Zudem berichten rund zwei Drittel der Anwender, dass generative KI zusätzliches Fachwissen liefert, das intern nicht verfügbar wäre, und über die Hälfte sieht darin einen entscheidenden Faktor für die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens. Besonders bemerkenswert ist, dass KI-gestützte Prozesse die Effizienz erheblich steigern: Mehr als 60 % der aktiven KI-Nutzer geben an, dass sich ihre Abläufe dadurch deutlich beschleunigen lassen.
Zusammenfassend zeigt sich, dass KI-nutzende Unternehmen deutlich optimistischer sind als Nicht-Nutzer. Dies verdeutlicht, dass sich das Transformationspotenzial und die konkreten Stärken der Technologie erst im praktischen Einsatz voll entfalten und dort überzeugen.
Zielgerichtete Effizienzsteigerung und Entlastung
Neben schnelleren Analysen bringt generative KI auch eine spürbare Entlastung der Mitarbeitenden: Etwa ein Drittel der KI-anwendenden Unternehmen hebt hervor, dass Mitarbeitende sich auf höherwertige Aufgaben konzentrieren können, während Routineaufgaben automatisiert werden. Dies fördert nicht nur die Innovationskraft, sondern stärkt auch die Wettbewerbsfähigkeit – 55 % der KI-Nutzer attestieren ihrer Organisation dadurch klarere Wettbewerbsvorteile. Insgesamt zeigt sich: Unternehmen, die bereits auf generative KI setzen, nutzen die Technologie vielfach effektiver und berichten deutlich häufiger von konkreten Benefits als der Durchschnitt der Wirtschaft.
Datenschutzbedenken und der Ruf nach "KI Made in Germany"
Trotz dieser Vorteile stehen viele Unternehmen vor erheblichen Datenschutz- und Regulierungsfragen. Unter den KI-Pionieren, also Unternehmen, welche KI bereits in Ihren Prozessen nutzen, fürchten über 80 % mögliche rechtliche Einschränkungen und rund drei Viertel sehen Datenschutzanforderungen als zentrales Hemmnis. Diese Sorgen sind nicht unbegründet, insbesondere bei KI-Anbietern die außerhalb der EU sitzen.
Vor diesem Hintergrund wächst der Wunsch nach heimischer KI-Entwicklung: 86 % der befragten Unternehmen würden bei generativer KI „Made in Germany“ bevorzugen. Eine lokale Lösung mit klaren Datenschutz- und Compliance-Garantien, die sich an den Vorgaben der DSGVO und des EU AI Act orientiert, verringert viele der regulatorischen Hürden und datenschutzrechtlichen Bedenken, die bei außereuropäischen Anbietern auftreten könnten.
Durch transparente Dokumentation, ordentliche DSGVO-Vertreter und Hosting in gesicherten, separaten Umgebungen lassen sich Risiken minimieren. Gleichzeitig sollte in den Betrieben eine gezielte Sensibilisierung für KI-Risiken und eine fundierte KI-Schulung nach der europäischen KI-Verordnung etabliert werden.
Haben Sie Fragen zu den dargestellten Themen oder möchten Sie mehr über unsere DSGVO-konformen KI-Lösungen erfahren? Gerne beraten wir Sie zu Datenschutzbedenken und den passgenauen Einsatz von KI in Ihrem Unternehmen.

Quelle:
Bitkom Research. 2024. Künstliche Intelligenz in Deutschland: Perspektiven aus Bevölkerung & Unternehmen.